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Leben retten lernen im Unterricht

Schüler:innen üben die Atemkontrolle im Zuge des Projektes "leben.retten.lernen"
Schüler:innen üben die Atemkontrolle im Zuge des Projektes "leben.retten.lernen"

Mit dem Konzept "leben.retten.lernen" können in der Schule schnell und einfach niederschwellige Erste Hilfe Angebote nachhaltig verankert werden! Ziel ist es, dass alle Schüler:innen im Laufe ihrer Schulzeit mehrmals und regelmäßig mit den lebensrettenden Erste Hilfe-Maßnahmen in Kontakt kommen und diese einüben.

"leben.retten.lernen" wird getragen von Lehrenden (Pädagog:innen und auch Schüler:innen der Sekundarstufe II), die befähigt sind, einfache Erste Hilfe Aktivitäten rund um die lebensrettenden Maßnahmen selbständig zu initiieren und durchzuführen. Das Tiroler Jugendrotkreuz befähigt und unterstützt diese Lehrenden durch erfahrene Multiplikator:innen und Lehrbaufragte und stellt Methoden und Materialien zur Durchführung dieser Aktivitäten vor. Mit der Idee wollen wir ein niederschwelliges und regionales Angebot schaffen, welches Schulen befähigt, lebensrettende Erste Hilfe-Maßnahmen für alle Schüler:innen in den Unterricht zu implementieren. Zudem wird mit dem Projekt die Zahl der Ersthelfer:innen in Tirol gesteigert und somit die Überlebenschance für Betroffene erhöht.

Zielgruppe: Sekundarstufe, aber auch Primarstufe mit dem HELFI-Programm

"leben.retten.lernen" kann an Schulen der Sekundarstufe, aber durchaus auch gemeinsam mit dem HELFI-Programm an Volksschulen durchgeführt werden.

Für "leben.retten.lernen" an Schulen der Sekundarstufe suchen wir Pädagog:innen und Schüler:innen der Sekundarstufe II (z.B. Mitglieder von Help Teams), die sich für das Thema Erste Hilfe interessieren, Begeisterung zeigen und zeitliche Ressourcen dafür aufwenden können, um an ihrem Schulstandort regelmäßig Erste Hilfe zu vermitteln. Die Ausbildung dafür dauert 6 Unterrichtseinheiten, wovon 2 Einheiten in Form eines Online-Kurses absolviert werden können.

Implementierung an der Schule

Die Schulleitung und die gesamte Schulgemeinschaft entschließen sich dazu, dass Erste Hilfe und die lebensrettenden Sofortmaßnahmen im Rahmen der Schulzeit für alle Schüler:innen regelmäßig vermittelt werden. Der Beschluss wird innerhalb der Schulgemeinschaft kommuniziert und das Jugendrotkreuz bietet eine kostenlose Ausbildung für Lehrende sowie Materialien zur Durchführung des Projektes an. Im Rahmen eines fixen Rasters kommen alle Schüler:innen während ihrer Schulzeit wiederholt und regelmäßig mit den Erste Hilfe-Maßnahmen in Kontakt, z.B. in kurzen Sequenzen zu Beginn einer Unterrichtseinheit, in Supplierstunden, in eigenen Projektstunden, in der Freizeit, in dafür im Unterricht verankerten Stunden oder im Rahmen von Schulveranstaltungen (Wandertagen, Exkursionen usw.).

Abgeschlossen wird das Projekt durch einen Erste Hilfe-Kurs am Ende der Schullaufbahn (nur durch ausgebildete Lehrscheinbesitzer:innen des Jugendrotkreuzes möglich), im Zuge dessen die Schüler:innen eine Bescheinigung erhalten, die später auch für den Erwerb des Führerscheins gilt. Die Schule kann für die Durchführung des Projektes zudem die Zertifizierung "Erste Hilfe FIT" erhalten. Mit Unterstützung des Jugendrotkreuzes kann an der Schule ein Help Team (Schulsanitätsteam) installiert werden, das für Notfälle an der Schule oder die Abdeckung des Sanitätsdienstes bei Veranstaltungen zur Verfügung steht.

Materialien für den Unterricht

Die Inhalte der Erste Hilfe Aktivitäten beschränken sich auf das niederschwellige Erlernen der Maßnahmen, um ein Leben zu retten. Unten angeführt finden Sie in vier Teilen (jeweils ein Punkt ist eine Unterrichtseinheit) untergliedert die jeweiligen Materialien zur Verwendung für den Unterricht.

Janosch Winkler ist die Projektassistenz des Tiroler Jugendrotkreuz

Philipp Schumacher

Landesgeschäftsführer

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Thomas Rieser ist Landesreferent für Erste Hilfe im Tiroler Jugendrotkreuz.

Thomas Rieser

Landesreferent für Erste Hilfe
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