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Ö Österreich

Erste Rettungsschwimmlehrer:innen-Ausbildung in Salzburg erfolgreich abgeschlossen

Schwimmer:innen mit Brett bei einer Schwimmübung. Links eine Beachflag des Salzburger Jugendrotkreuzes.
Eine Schwimmübung mit Schnorcheln im Wolfgangsee
Eine Übung zum trainieren der Rettungsschwimmfähigkeiten
Teilnehmer:innen der Rettungsschwimm-/Schwimmlehrer:innenausbildung trainieren im Wasser
Die Gruppe der Schwimmlehrer:innenausbildung 2023 am Steg, am Wolfgangsee. Alle tragen Taucheranzüge

Mit dem erfolgreichen Abschluss haben 37 Pädagog:innen eine österreichische Rettungsschwimmer-Ausbildung über das Jugendrotkreuz Salzburg abgeschlossen. 29 Teilnehmer:innen absolvierten den Helfer- oder Retterschein und acht weitere Personen sind nun ausgebildete Rettungsschwimmlehrer:innen, um andere Pädagog:innen als Helfer oder Retter auszubilden. Erstmals wurde dieser Lehrgang auf Initiative des Österreichischen Jugendrotkreuzes in Salzburg abgehalten, mit dem Ziel einerseits, diese lebenswichtige Ausbildung vermehrt anzubieten und andererseits auch ein breiteres Angebot an Schwimmkursen zur Verfügung stellen zu können.

Es war eine wichtige Premiere im Land Salzburg: Erstmals wurde auf Initiative des Österreichischen Jugendrotkreuzes in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Salzburg ein Rettungschwimmerlehrgang (also in Verbindung mit Helfer- und Retterschein) angeboten. 37 vorrangig Pädagog:innen haben an dem Lehrgang teilgenommen und diesen auch erfolgreich abgeschlossen. Acht davon absolvierten im Zuge dieses Lehrgangs zudem auch die Ausbildung zum/zur Rettungsschwimmlehrer:in. Das Ziel dieses Angebotes ist ein wichtiges:  es geht einerseits darum, sicheres Schwimmen in Salzburg zu forcieren, mehr Schwimmlehrer:innen auszubilden, aber vor allem auch, Pädagog:innen etwa die Möglichkeit zu geben, sich mit Kindern sicher am Wasser aufhalten zu können.

Die Teilnehmer:innen der ersten Ausgabe waren Pädagog:innen, die diesen Kurs in Eigenregie als Fortbildung in ihren Sommerferien belegt hatten, um Kinder mehr Sicherheit zu geben. Im Zuge des fünf Tage dauernden Kurses mussten sie unter anderem 300m Kleiderschwimmen, Tieftauchen, Flächentauchen, 25m Streckentauchen, Gegenstände aus dem Wasser holen, Rettungssprünge erlernen und verschiedenste Erste-Hilfe-Maßnahmen ausüben. Zudem lernten sie, wie ein Schwimmtraining für Kinder aufgebaut werden sollte. Doch einfach wurde es dem ersten Lehrgang nicht gemacht, zeigte sich doch das Wetter vor allem an den ersten Tagen nicht gerade von der besten Seite. Zusätzlich zu den recht „knackigen“ Aufgaben erschwerte die Kälte die durchzuführenden Aufgaben.

Dies tat der Motivation jedoch keinen Abbruch. Svenja Eschelböck, 32 Jahre, Lehrerin am BG Seekirchen für Sport und Deutsch, zeigte sich begeistert von dem Lehrgang und ist sich dessen Wichtigkeit extrem bewusst:

„Es geht mir vorwiegend darum, dass wir den Wallersee gleich in der Nähe haben und unsere Lehrkräfte zumindest den Helferschein erlangen, damit sie mit den Schüler:innen ans Wasser dürfen. Natürlich habe ich auch teilgenommen, weil es mich selbst interessiert und ich da wieder fitter sein möchte. Aber hauptsächlich mache ich es mit dem Ziel, meine Kolleg:innen ausbilden zu können. Für die allgemeine Sicherheit, oder sei es bei einer Wanderung ein Bergsee, in dem die Schüler:innen baden wollen. Auch hier muss jemand zumindest den Helferschein haben, damit das möglich ist. Und ich möchte meine Kolleg:innen unterstützen, dass wir in dem ganzen Thema sicherer werden. Da wir hier als Teilnehmer:innen den Retterschein eigentlich schon alle haben, war das hier jetzt grundsätzlich nichts Neues, aber es ist doch eine Zeit her, dass ich etwa 25m getaucht bin, oder auch sich dessen wieder bewusstwerden, wie wirkt sich kaltes Wasser auf meinen Körper aus. Es ist auch wirklich wichtig, hier auf dem Laufenden zu bleiben, andere und neue Techniken zu lernen. Und eine Auffrischung ist extrem wichtig, da man ja, im Normalfall Gott sei Dank nicht so oft den Anwendungsfall hat und man also auch keine Übung hat. Daher ist die Auffrischung, gleich wie beim Erste-Hilfe-Kurs, extrem wichtig.“

Die enorme Wichtigkeit des Angebotes sieht auch Ausbilder und Kursleiter Michael Löberbauer:

Unser Ziel wäre es, jedes Jahr solche Kurse anzubieten, damit Kinder sicher schwimmen lernen, die Sicherheit an den Bädern erhöht wird, und dass Lehrer:innen (auch wenn sie keine Sportlehrer:innen sind) mit Kindern ans Wasser dürfen. Dieser Kurs richtet sich vorrangig an jene Lehrer:innen, die engagiert sind und sich in den Ferien die Zeit dafür nehmen. Aber wir versuchen das Angebot so auszubauen, dass wir viele Menschen damit erreichen, für die es wichtig wäre, solche Ausbildungen zu haben, wie etwa Kindergärtner:innen oder einfach nur Interessierte.“

Teilnehmer:innen der Helfer-/Retterscheinausbildung 2023 mit Poolnudeln und dergleichen
Die Teilnehmer:innen der Helfer-/Retterscheinausbildung 2023
Profilbild Andrea Neuhofer, operative Leiterin Jugendrotkreuz Salzburg

Andrea Neuhofer

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